Rennbericht Rollenrodeln Matrei am Brenner 14./15. Oktober 2023

Rennbericht Rollenrodeln Matrei am Brenner 14./15. Oktober 2023

Erfolgreicher Saisonabschluss

Matrei am Brenner im Wipptal im Tirol war zum ersten Mal Austragungsort zweier Rollenrodelrennen. Die Grindelwalder Athletinnen und Athleten konnten die Saison des Rodel Austria Rollenrodel Cups mit mehreren Podestplätzen äusserst erfolgreich abschliessen. Die Strecke «Karbit» ist durch einen Kompromiss aus Technik und Speed, d.h. schnelle Kurven charakterisiert; eine ihrer Schlüsselstellen ist die Spitzkehre kurz vor dem Ziel, die einige Rennfahrer aufgrund von Bandenkontakt Zeit gekostet hat.  

Der Samstag war ein warmer Herbsttag. Wie immer wurde das Rennen mit dem Bewerb der Doppelsitzer begonnen. Die Grindelwalder Paarung mit Albert Steffen und Aimee Moat gewann vor den amtierenden Weltmeistern Niko Hörth und Michelle Armbruster aus Deutschland. Dritter wurde der zweite Grindelwalder Doppelsitzer mit Jérôme Almer und Seline Wyss, zeitgleich mit den Gebrüdern Thomas und Andreas Sölkner aus Oberösterreich.

Bei den Einsitzern belegte Aimee Moat den zweiten Platz in der allgemeinen Damenkategorie hinter der Deutschen Lisa Walch. Albert Steffen gewann nicht nur in der Herren Alterskategorie I + II, sondern holte sich auch den Tagessieg über alle Herrenkategorien vor Andreas und Thomas Sölkner. Als zweitbester Schweizer landete Michael Ammann vom SRC Grindelwald auf Platz 11. Jérôme Almer belegte den 3. Platz in der Alterskategorie «Herren allgemein».

Weil die Strasse infolge des Regens in der Nacht auf Sonntag am Morgen immer noch nass war, wurde beschlossen, das Ziel nach oben zu versetzen, die Strecke zu halbieren und nach einem Trainingslauf lediglich einen Wertungslauf durchzuführen. Allerdings wäre diese Massnahme nicht zwingend nötig gewesen, da die Strasse im Verlauf des Vormittags abtrocknete. Der Doppelsitzer-Wettbewerb bot das genau gleiche Bild wie am Vortag mit Steffen/Moat auf Platz 1 und Almer/Wyss auf Platz 3. Aimee Moat belegte hinter Lisa Walch wiederum den 2. Platz bei den Damen. Albert Steffen vermochte sich dieses Mal nicht ganz gegen den amtierenden Weltmeister Thomas Sölkner durchzusetzen und wurde zweiter über alle Herrenkategorien, gewann aber die Herren Altersklasse I + II vor dem Österreicher Gerhard Zöhrer und dem Deutschen Niko Hörth. Jérôme Almer wurde hinter den Sölkner-Brüdern abermals Dritter bei den Herren allgemein.

In der Herren-Gesamtwertung nach sechs Cuprennen landeten drei Schweizer in den Top Ten: Albert Steffen gewann die Cupwertung deutlich vor Gerhard Zöhrer und Thomas Sölkner. Jérôme Almer belegte den 6. Schlussrang und Michael Ammann landete punktgleich mit den Österreichern Manfred Trieb und Simon Saurer auf dem 10. Platz. Bei den Damen gewann Lisa Walch vor der Tirolerin Riccarda Ruetz und der Deutschen Sarah Schiller die Cupwertung. Jérôme Almer belegte den 1. Platz in der allgemeinen Herrenkategorie. Albert Steffen/Aimee Moat belegten hinter Niko Hörth/Michelle Armbruster den zweiten Platz in der Doppelsitzer-Cupgesamtwertung.

Albert Steffen darf auf die wohl erfolgreichste Saison seiner Karriere zurückblicken: Er konnte mehrere Rennen im Doppel- wie im Einsitzer gewinnen, holte sich den Cup-Gesamtsieg und wurde nicht zuletzt Vize-Weltmeister.

 

Bilder: Dr. phil. Michael Ammann, SRC Grindelwald