Schweizer Freudentag in La Plagne

Schweizer Freudentag in La Plagne

Den Anfang machten die Damen mit dem Monobob. Melanie startete gut, leider schlichen sich im Lauf 2 kleine Fehler ein, die sie einige Hundertstel kosteten. So war sie auf dem 7. Zwischenrang platziert. Allerdings nur 15 Hundertstel hinter Platz 1.

Im zweiten Lauf steigerte sich Melanie auf allen Ebenen. Sie legte noch einmal am Start zu und auch der Lauf war eine Augenweide. So überholte sie peu a peu die anderen Starterinnen und musste sich nur der späteren Siegerin Kaysha Love geschlagen geben. Diese startete überragend und brachte ihre super Startzeit durch einen soliden Lauf ins Ziel.

 

Am Nachmittag waren dann die Männer im 2er Bob am Start. Michi Vogt, unser Teamleader startete stark, leider bauten sich aber auch bei Michi zwei kleinere Fehler ein . Allerdings war der Rest des Laufes sehr gut. So platzierte sich Michi auf dem starken zweiten Platz, nur 3 Hundertstel hinter dem deutschen Team von Johannes Locher. Unsere anderen Teams mit Cedric Follador und Simon Friedli platzierten sich ebenfalls hervorragend auf den Zwischenplaetzen 6 für Cedric Follador und 7 für Simon Friedli.

Simon eröffnete für uns dann den zweiten Lauf. Er startete etwas langsamer wie im ersten Lauf und auch auf der Bahn schlichen sich kleine Fehler ein. Somit fiel er einen Platz zurück und belegte den guten 8. Platz. Cedric startete für seine Möglichkeiten sehr solide und hatte eine sehr gute Fahrt. Ihn überholte nur der neue deutsche Shooting Star Adam Ammour, aber die anderen Teams konnte er in Schach halten. So endete der Weltcup in La Plagne für ihn auf einem sicher nicht erwarteten sehr guten Platz 6.

Jetzt war Teamleader Michi Vogt am Start. Er steigerte sich nochmal am Start, angeschoben von Sandro Michel auf hervorragende 5,94 und auch in der Bahn gelang ihm eine nahezu perfekter Lauf.

So konnte er seinen Vorsprung auf Francesco Friedrich nochmal ausbauen und erzeugte maximalen Druck auf den führenden Johannes Lochner.

Dieser konnte dem Druck nicht standhalten und machte einen Fehler im oberen Teil der Bahn und damit war der schon lange überfällige erste Weltcupsieg von Michi Vogt und Sandro Michel perfekt.

Der Sonntag startete mit dem 2woman Rennen. Melanie Hasler wollte zusammen mit Mara Morell ihre hervorragende Performance vom Vortag wiederholen .

Das Duo startete in ihrem ersten gemeinsamen Rennen gleich hervorragend und fanden sich nach einer guten Fahrt auf dem sechsten Zwischenrang wieder.

Im zweiten Lauf gelang es Melanie und Mara ihre Startzeit nochmal zu steigern und auch der Lauf war hervorragend. Mit der 4. Laufzeit gelang es ihr auf den fünften Rang vorzurücken.

Dieses Ergebnis war das Maximum für Melanie und Mara. Die Deutschen mit den FES-Bobs und die Amerikanerinnen mit ihren neuentwickelten Bobs waren in der Bahn zu überlegen. Melanie war die mit Abstand beste Athletin mit einem Standard Bob. Dieses Rennen hat eindrücklich verdeutlich wie wichtig das NEOS Projekt für die sportliche Zukunft unserer Athleten ist.

 

Im 4er Bob am Nachmittag wollten unsere 3 Teams Vogt, Follador und Friedli zeigen, dass sie besser wie in China fahren und starten können. Ich kann es vorweg nehmen, das ist ihnen gelungen.

Unser Teamleader Michi Vogt hatte im ersten Lauf leider ein Problem am Start beim Einsteigen, was ihn wesentliche Zeit kostete. In der Bahn war Michi hervorragend unterwegs und hatte im unteren Teil die schnellsten Abschnittszeiten und Geschwindigkeiten des ganzen Feldes.

Simon Friedli zeigte sich in der Bahn deutlich verbessert gegenüber China und platzierte sich auf dem 7ten Zwischenplatz. Cedric Follador zeigte, wie Michi Vogt, eine hervorragende Leistung in der Bahn, wurde jedoch auch durch eine suboptimale Startzeit etwas eingebremst. So lagen unsere Teams alle sehr gut platziert vor dem zweiten Lauf.

In diesem gab es zwischen allen drei Schweizer Teams einen harten Fight aus dem Michi Vogt als Sieger hervor ging. Er konnte sogar noch den vor ihm platzierten Letten Emils Cipulis abfangen und beendete den Tag auf dem sehr guten 4. Platz. Cedric Follador platzierte sich nach einem sehr guten zweiten Lauf auf dem sehr guten 6. Platz und auch Simon Friedli setzte seinen Aufwärtstrend aus dem ersten Lauf fort und belegten den sehr guten 7. Rang.

Ein hervorragendes Mannschaftsergebnis für das Schweizer Team mit den Plätzen 4/6/7.

 

Bild: IBSF / Viesturs Lacis
Text: Thomas Lohfing