Versöhnliches Ende, nach enttäuschendem Start der zweiten Woche

Versöhnliches Ende, nach enttäuschendem Start der zweiten Woche

Melanie Hasler und Mara Morell sowie Newcomerin Debora Annen mit Julie Leuenberger eröffneten für Swiss Sliding die zweite Woche der Bob und Skeleton WM in Winterberg.
Nach guten Trainings hatten beide Teams berechtigte Hoffnungen auf gute Resultate.
Doch leider verunglückte der erste Start von Melanie Hasler komplett. Der Bob brach vor Kurve 0 schon aus und schlug mehrmals gegen die Wand.  Damit war nicht mehr an ein gutes Resultat zu denken. Melanie beendete den Lauf, auf dem für sie enttäuschenden 10.Platz. Deborah und Julie zeigten einen guten ersten Lauf und belegten Rang 16.
Im zweiten Lauf griffen beide nochmal an und Melanie und Mara fuhren auf Platz 8 nach vorne. Debora hatte leider im unteren Teil einen Fehler und übernachtete auf Platz 16.
Mit frischem Elan griffen beide am Samstag nochmal an. Doch leider missglückte der erste Start wieder komplett und Melanie wurde, nach einer guten Fahrt auf Rang 11 zurückgespült.
Deborah zeigte mit Julie einen soliden Lauf und behielt ihren Platz .
Beide Teams wollten sich mit ihren Plätzen nicht zufrieden geben und nochmal angreifen im letzten Lauf. Zuerst war Debora an der Reihe. Nach verbessertem Start und einer guten Fahrt machte sie im unteren Teil in Kurve 12 einen Fehler und stürzte. Beide Athletinnen blieben zum Glück bis auf kleinere Schrammen unverletzt und Debora ärgerte sich masslos über ihren Fehler.
Trotz des Sturzes zeigte Debora eine gute erste WM, auf der sich für die Zukunft aufbauen lässt.
Melanie war nach den 3 vorangegangen Läufen enttäuscht, wandelte das jedoch in Motivation um für den 4.Lauf und fuhr, sehr gut angeschoben von Mara Morell noch auf den 7.Platz nach vorne. Dabei erzielte sie die 5.Laufzeit im 4.Lauf. Dieser Lauf zeigte das Potenzial was vorhanden gewesen wäre. 
Jetzt heisst es nach der WM zu analysieren und frische Kraft zu tanken für den letzten Weltcup in Lake Placid.
Bei den Männern startete Simon Friedli mit der Motivation des 3.Platzes in Altenberg in den Wettkampf. Auch die anderen beiden Teams von Cedric Follador und Timo Rohner waren voll motiviert nach guten Trainings.
Leider wurden die Erwartungen im ersten Lauf nicht ganz erfüllt. Simon Friedli startete gut mit seiner Mannschaft, aber leider schlichen sich auf der Bahn Fehler ein und er belegte nach dem ersten Lauf den 7.Platz.
Cedric Follador und Timo Rohner mit ihren Teams, waren leider am Start schon zu weit von den allerbesten Teams entfernt, um in den Kampf um die Top 6 Plätze eingreifen zu können. Sie belegten nach guten Fahrten die Plätze 10 und 13.
Im zweiten Lauf eröffnete Timo für Swiss Sliding den Wettkampf. Leider verunglückte ihm die Fahrt ein wenig und er fuhr nur die 18.Laufzeit.   Das gleiche galt für Cedric, er fuhr auch nach einer suboptimalen Fahrt nur die 16 Laufzeit. Am schlimmsten traf es das Team von Simon Friedli. Nach einem Fehler am Start fuhren sie nur die 19.Laufzeit und hatten somit keine realistische Chance mehr die Top 6 zu erreichen.
Am zweiten Tag wollten alle 3 Teams zeigen das sie sich so nicht aus der WM verabschieden wollten.
Mit voller Motivation starteten sie in den zweiten Tag. Alle Teams zeigten sich verbessert am Start, welcher die Grundlage für die Resultatsverbesserungen war. Alle Teams kämpften und konnten in der Rangliste nach guten Läufen noch nach vorne Rutschen. 
So endete die 4er WM für Simon Friedli auf Platz 8, Für Cedric Follador auf Platz 10 und für Timo Rohner auf Platz 14.      
An dieser WM wurden die Erwartungen der Athleten sicher nicht erfüllt. Nach der Saison wird eine ausführliche Analyse nötig sein um die Ursachen herauszufinden. 
Jetzt heisst es erst einmal frische Kräfte sammeln und bereit sein für den letzten Weltcup der Saison in Lake Placid. Dort gilt es die hervorragenden Platzierungen im Gesamtweltcup zu halten oder noch auszubauen.

 

Bild: IBSF / Viesturs Lacis
Text: Thomas Lohfing